"Col her oder Autsch'n.....!!"

Der Maulwurf war mit uns......!
Anders sind das durchgehende Traumwetter und viele ganz neue Eindrücke aus dem gelobten Land nicht zu erklären.....
'The Team' goes wieder gen Seealpen. Stopps in Vaujany, Saint Pons und Valberg.

Erster Halt im Solneige in Vaujany. Da waren wir 2009 schon mal. Die Besitzer haben zwar gewechselt; aber das hat der freundschaftlichen und familiären Atmosphäre keinen Abbruch getan. Auch von Pieter und Therese werden wir bestens beherbergt und das dreigängige Abendessen verdient dank Köchin Claudia mindestens 5 Sterne!
Dazu sorgen Jungkater Genepi und der weissbrot-abhängige Hund Jara für Unterhaltung.

29.08.2013: Alessandria - Lac de Mont Cenis - Col du Glandon - Vaujany

Die Anreise ab dem Autozug-Terminal in Alessandria geht über Susa und die SS25 und D1006.
Wir machen Mittag am Lac de Mont Cenis und folgen dann der D1006 bis Saint Etienne de Cuines wo es links ab zum Col de Glandon geht.
Auf der Passhöhe in 1924 Meter Höhe werden erste Zielfotos geschossen und die ersten Heldentaten diskutiert.
Frank mit seiner Daytona gewinnt die erste Bergetappe. Ich war ihm immer dicht auf den Fersen und hätte sicherlich kurz vor dem dem Ziel zum Fotofinish angesetzt; aber wegen eines maroden Leerlaufreglers geht mir der Karton mehrfach in den Kehren aus und ich verliere den Anschluss....
Hätte, hätte, Fahrradkette....
Noch die D526 hinunter und schon sind wir in Vaujany.

 

 
30.08.2013: Vaujany - Col du Lautaret - Col de Galibier - Col de la Croix de Fer - Vaujany

Nach einem opulentem Abendessen und einer erholsamen Nacht geht es am Freitag Richtung Galibier. Den erreicht man von Vaujany aus über den Col du Lautaret.
Hätte uns jemand gesagt, dass Hunderte von Radfahrern am Galibier für einen Wettbewerb üben.......: Wir hätten uns ausreichend bewaffnet.
Auf der Abfahrt Richtung Valloire eiern uns ständig irgendwelche Drahtesel vor den Nase rum... Erst hinter Valloire hört das auf und wir fahren den Col de la Croix de Fer hinauf.
Von dort geht es runter nach Vaujany.

01.09.2013: Vaujany - Col du Lautaret - Briancon - Lac de Sere Ponson- Saint Pons

Sonntag ist Umzug von Vaujany nach Saint Pons angesagt.
Es fällt ein bißchen schwer, uns von Pieter und Therese zu verabschieden; aber Hans und Paula warten im l'Escale en Ubaye auf uns und haben sicherlich schon das Bier kalt gestellt....

Es geht noch mal den Col du Lautaret hoch, dann über Briancon zum Lac de Sere Ponson und weiter nach Saint Pons, wo wir von Paula schon erwartet werden....
Da die Strecke in wenigen Stunden zu schaffen ist, gönnen wir uns einige Pausen; machen Mittag bei McDonalds in Embrun und bleiben noch kurz am Stausee stehen.
Gegen vier Uhr kommen wir in Saint Pons an. Zimmerbezug, ein Ankomm-Bier auf der Terrasse und dann zum grossartigen Abendessen.

Seit 2008 zieht es uns immer wieder in's Chambres d'hôtes l'Escale en Ubaye. Und jedes Jahr wird es ein bißchen perfekter; jedes Jahr hat Hans wieder gebaut und verbessert. Und Paula's Küche ist eh legendär....
02.09.2013: Saint Pons - Col d'Allos - St. Andre des Alps - Col de la Colle St. Michel - Saint Pons

Kleiner Navigationsfehler, grosse Wirkung.....
Plan an den Tag war über den Allos nach St. Andre zu fahren, dort der N202 bis Digne-les-Bains zu folgen, dann ein paar kleine unbekannte Cols zu erleben und in der Nähe vom Lac de Sere Ponson wieder auf die Bundesstrasse nach Barcelonnette zu treffen.

Kurz nach einer kleinen Mittagspause in St. Andre erwische ich die falsche N202 und wir fahren gut eine Stunde Richtung Nizza statt Digne-les-Bains. Irgendwann kommt uns das alles komisch vor. Wir stoppen und ändern den Tagesplan.
Über den Col de la Colle St. Michel fahren wir von der Südseite noch mal über den Allos und sind so relativ früh wieder in Saint Pons.

04.09.2013: Saint Pons - Bonette - Col de Couillole -Valberg
Dritte Unterkunft ist dieses Jahr das Le Chastellan in Valberg. Inzwischen brauchen wir auch dort bei Buchung keine Anzahlung mehr zu leisten. Man kennt sich und wir werden, ohne viele Worte zu sagen, an der Rezeption gleich mit den Zimmerschlüsseln ausgestattet....
Valberg bedeutet auch Abendessen bei "unserem Korsen" Michelle im l'Avalanche, Pastis als Apéritif und Heinecken vom Fass.....
Um von Saint Pons nach Valberg zu kommen, überqueren wir zuerst den Col de la Bonette.
Es herrscht Bilderbuchwetter; sogar hier oben ist es angenehm warm. Das hatten wir auch schon mal ganz anders erlebt.
Wir beschliesen, Gruppenfotos zu machen.....

Vom Bonette geht es auf der Südrampe nach Saint Etienne-de-Tinée zur Mittagspause.
Dann über den Col de Couillole nach Valberg.....
05.09.2013: Col de Turini / Entrevaux
Nach dem Früstück trennen sich für heute die Wege. Ilona will nach Entrevaux, der Rest zum Col de Turini. Besonders FO ist scharf darauf, am berühmten Berg etwas Rallye -Luft zu atmen.
Auf dem Weg zum Turini verabschiede ich mich kurzentschlossen wieder zum Hotel, weil ich mich unwohl fühle und an dem Tag einfach nicht auf's Motorrrad gehöre... Die beiden Franks ziehen die Tour durch und am späten Nachmittag treffen wir uns in Valberg wieder.
06.09.2013: Gges supres du Cians - Entrevaux - Gges de Daluis - Péone

Wer in Valberg ist und nicht durch die beiden berühmten Schluchten fährt, gehört hochoffiziell verprügelt, dann geteert und gefedert......!
An unserem letzten Tag nehmen wir uns bewusst Zeit dafür und fotografieren die Speicherkarten voll. Wer was Interessantes entdeckt, darf anhalten und knipsen. Ilona ist von ihrem Ausflug nach Entrevaux immer noch sehr beeindruckt und empfiehlt einen Stopp dort.

Auf dem Rückweg nehmen wir nicht den Col de Valberg, sondern die zweite Strecke von Guillaumes nach Péone. Péone ist ein unglaublich beeindruckender Ort, der Megabites an Bildern auf die Speicherkarten befördert...
07.09.2013: Valberg - Col de Couillole - Col de Lombarde- Cuneo - Alessandria

Am Samstag geht es zurück nach Alessandria .
Von Valberg über den Col de Couillole und den Col de Lombarde nach Cuneo und weiter nach Allessandria.
Auf der Passhöhe des Lombarde heisst es Abschied von den Bergen nehmen. Was jetzt noch folgt ist der Piemont, bis schliesslich Allessandria erreicht ist....

 

Fotos: Ilona, Frank, Arminphotos.com
Making movies.....

Im Juni 2013 habe ich mir, nach langen Recherchen im Netz, eine GoPro Hero 2 zugelegt.
Nach einigen Tests auf der Hausrunde und Forums-Ausfahrten habe ich die mit nach Frankreich genommen und war von den Aufnahmen schwer beeindruckt. Die GoPro liefert Filme in grossartiger HD-Qualität.
Mit einer Saugglocken-Halterung am Flyscreen festgedübelt, war auch die Befestigung kein Hexenwerk.

Hier auf Youtube....